Mentale Fitness: Fremdsprachen als Gehirn-Jogging
Für mentale Fitness: Fremdsprachen lernen
Ob eine, zwei oder 15 Fremdsprachen – Mehrsprachigkeit wirkt sich positiv auf die mentale Leistungsfähigkeit aus. Denn jede Wortwahl stellt das Gehirn vor eine komplexe Herausforderung. Das Lernen neuer Sprachen funktioniert deshalb wie eine Art geistiges Jogging. Wer sein Leben lang neue Fremdsprachen erlernt, kann seine mentale Fitness bis ins hohe Alter erhalten.
Spracherwerb als Training für die grauen Zellen
Mehrsprachige Menschen haben in puncto mentaler Fitness die Nase vorn: Im Vergleich zu monolingualen Menschen sind die Sprachregionen im Gehirn viel besser ausgebildet. Denn um in einer fremden Sprache sprechen zu können, muss ein anderes Sprachsystem aktiviert werden. Dieses enthält im Vergleich zur Muttersprache ein anderes Vokabular, eine völlig andere Grammatik und natürlich andere Sinnstrukturen. Darüber hinaus werden für das Sprechen, Verstehen, Lesen und Hören einer Sprache unterschiedliche Hirnregionen beansprucht. Sowohl bei der Anwendung bekannter Sprachen als auch beim Erlernen neuer Fremdsprachen wird das Gehirn immer ganzheitlich angeregt und gefordert. Sprachen zu lernen und anzuwenden wirkt demnach wie eine Art Hirnjogging, hält den Muskel geschmeidig und verbessert wie andere Sportarten die Fitness – in diesem Fall die mentale Fitness.
Fitness fürs Gehirn – 3 Wege für den Spracherwerb
Wer neue Sprachen lernen möchte, um seine grauen Zellen fit zu halten, hat verschiedene Möglichkeiten:
- An Abend- und Volkshochschulen sowie Fernunis werden Sprachkurse für unterschiedliche Fremdsprachen und mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden angeboten. Dabei stehen sowohl langfristige Kurse mit wöchentlichen Terminen als auch Intensivkurse mit mehreren Ganztagesmodulen zur Auswahl. Sowohl der Kursplan als auch das Lerntempo ist bei solchen Sprachkursen allerdings festgelegt und richtet sich meist nach dem schwächsten Schüler. Hinzu kommen die teils nicht unerheblichen Kursgebühren. Auch die praktische Anwendung des Erlernten kommt je nach Gruppengröße oft zu kurz.
- Eine Alternative, bei der die Anwendung der neuen Sprachkompetenzen im Fokus steht, ist die Sprachreise. Die Schüler besuchen jeden Tag mehrere Stunden lang einen Sprachkurs. In den Nachmittags- und Abendstunden können sie dann in Gesprächen mit den Einheimischen das Gelernte direkt anwenden. Für diese Variante musst du allerdings Urlaub nehmen und neben den Gebühren für den Kurs ebenfalls die Kosten für den Flug und die Unterkunft einplanen.
- Eine flexible und zugleich kostengünstige Alternative sind Sprachlern-Apps. Die Kurse und Lektionen werden von Sprachwissenschaftlern und Didaktik-Experten entwickelt und orientieren sich am europäischen Referenzrahmen für Sprachen. Der Vorteil: Du kannst dein Lerntempo individuell gestalten, zu jeder Tages- und Nachtzeit lernen und genau die Themen auswählen, die dich interessieren. Als beste Sprachlern-App wurde beim bekannten Deutschland TEST von Focus Money (Ausgabe 05/2018) Anfang 2018 der Marktführer Babbel gekürt: 14 verschiedene Sprachen, interaktive Elemente, eine Aussprachehilfe und der Austausch mit anderen Lernenden – mit dieser App werden die grauen Zellen garantiert auf Trab gehalten.