Sprachen lernen – Fremdsprachen als Karriere-Booster

Fremdsprachen als Karrierefaktor: Sprachen lernen für den Beruf

Wer eine internationale Karriere anstrebt, kommt um Fremdsprachen nicht umhin. Aber auch in deutschen Firmen ist angesichts der Globalisierung Mehrsprachigkeit längst gelebter Unternehmensalltag. Kurzum: Fremdsprachen sind eine wichtige Kompetenz im Arbeitsleben und ein wesentlicher Karrierefaktor. Doch welche Sprachen sind für den Berufsalltag wichtig? Und wie lernt man neue Fremdsprachen am besten?

Darum lohnt sich der Spracherwerb für die Karriere

Die Wirtschaft ist heutzutage geprägt durch die globale Vernetzung. Ob Kooperationen mit Firmen in Übersee, Rohstofflieferungen aus Asien oder Expansionsstrategien in europäische Länder: Unternehmen brauchen Mitarbeiter, die diese Entwicklungen begleiten, sprich in den betreffenden Sprachen kommunizieren, verhandeln und Sachverhalte erklären können. Denn durch eine gemeinsame sprachliche Grundlage können Projekte besser geplant und durchgeführt werden. Auch Herausforderungen lassen sich ohne Sprachbarrieren viel leichter lösen. Wer seinen Wert auf dem (internationalen) Arbeitsmarkt verbessern möchte, sollte sich demnach nicht nur fachlich fortbilden, sondern auch Sprachen lernen.

¡Buenos días! oder Ni Hao – welche Sprachen für den Beruf lernen?

Damit Fremdsprachen zum Karriere-Booster werden, kommt es auf die richtige Auswahl der Sprachen an. Als besonders attraktive Sprachen für internationale Geschäftsbeziehungen gelten:

  • Englisch
  • Französisch
  • Spanisch
  • Russisch
  • Chinesisch
  • Arabisch

Eine Sprache, die in keinem Lebenslauf fehlen darf, ist Englisch. Schließlich ist sie in 57 Staaten Amts- und/oder Landessprache, wird als Weltsprache für Politik, Handel, Fernverkehr sowie Kultur genutzt und gilt damit nicht ohne Grund als wichtigste Sprache für den beruflichen Bereich. Angesichts dieser Wichtigkeit wird Englisch in deutschen Schulen immer früher gelehrt, auch ein Auslands- oder Au-pair-Jahr in englischsprachigen Ländern ist keine Seltenheit mehr. Dementsprechend können wohl die meisten Bewerber mit ausgezeichneten Englischkenntnissen glänzen.

Um aus der Masse hervorzustechen, muss also mindestens eine zweite Fremdsprache her. Personalexperten zufolge rangiert Französisch hierzulande auf Platz zwei der wichtigsten Fremdsprachen für die Karriere. Dies ist nicht zuletzt der regionalen Nähe und den engen Handelsbeziehungen zu Frankreich, Belgien und Luxemburg geschuldet. Wachsender Beliebtheit erfreut sich zudem Spanisch, schließlich wird es weltweit von einer halben Milliarde Menschen gesprochen. Gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt versprechen zudem osteuropäische Sprachen wie Russisch oder Polnisch. Exotischeres wie Chinesisch oder Arabisch lohnt sich laut Experten nur, wenn man auch in den entsprechenden Ländern leben möchte. Denn durch die anderen Schriftsysteme sind diese Fremdsprachen ausgesprochen lernintensiv. Und die Geschäftskontakte vor Ort sprechen meist ebenfalls Englisch.

Neue Fremdsprachen lernen – so funktioniert’s

Um Fremdsprachen für die Karriere zu lernen, stehen verschiedene Optionen zur Auswahl, die sich in Preis und Inhalt teils erheblich unterscheiden.

Sprachkurse

Ein Kurs an einer Abend- oder Volkshochschule sowie in einer spezialisierten Bildungseinrichtung ist nach wie vor der Klassiker, um eine neue Fremdsprache zu erlernen oder vorhandene Grundkenntnisse zu erweitern. Durch die meist wöchentlichen Kurstermine werden die Sprachkompetenzen kontinuierlich ausgebaut. Da du jedoch lediglich an einem oder wenigen Tagen in der Woche die Gelegenheit hast, die Sprache zu sprechen, stellen sich die Lernfortschritte nur sehr langsam ein. Hinzu kommt, dass das Lerntempo meist an den schwächsten Teilnehmer des Kurses angepasst wird.

Intensivkurse

Wer eine Sprache von der Pike auf lernen und möglichst schnell fließend sprechen will, um beispielsweise für eine gewisse Zeit im Ausland zu arbeiten, kann mit einem mehrmonatigen Intensivkurs gute Ergebnisse erzielen. Allerdings sehen die Kurse meist über mehrere Wochen Ganztagesunterricht vor. Nur die wenigsten dürften hierfür die Zeit haben. Hinzu kommen die nicht unerheblichen Kosten.

Sprachlern-Apps

Für alle, die Sprachen flexibel und individuell lernen wollen, sind interaktive Kurse ideal. Mit speziellen Sprachlern-Apps kann man jederzeit kleinere oder größere Lerneinheiten absolvieren und die Lernthemen selbst auswählen. Marktführer ist mit aktuell 14 Sprachen Babbel. Die Anwendung orientiert sich am europäischen Referenzrahmen für Sprachen und begeistert mit alltagsnahen Lektionen sowie einer intuitiven Bedienung. Im Deutschland TEST von Focus Money (Ausgabe 05/2018) wurde Babbel zur besten Lern-App gekürt.

 

 

Sprachreisen

Eine sehr effektive Methode, eine neue Fremdsprache zu lernen, ist auch ein Aufenthalt inklusive Sprachkurs in einem Land, in dem die gewünschte Sprache gesprochen wird. Der Vorteil: Neben der Sprache lernst du Land und Leute sowie die jeweilige Kultur kennen. Und dies kann auch bei geschäftlichen Beziehungen von Vorteil sein. Allerdings ist diese Lernmethode ausgesprochen zeit- und kostenintensiv. Du musst für die Zeit Urlaub nehmen und neben dem Aufenthalt vor Ort auch noch den Sprachkurs bezahlen.